Ürziger Sonnenuhr

Vermutlich im 19. Jahrhundert errichtet, zeigt die Sonnenuhr mit ihrem römischen Zifferblatt bis heute die wahre Ortszeit von Ürzig an – und liegt damit rund 32 Minuten hinter der mitteleuropäischen Zeit. Ihre Konstruktion mit ebenem Zifferblatt und Polstab ist klassisch vertikal ausgeführt und exakt nach Süden ausgerichtet. Der Standort wurde bewusst gewählt: Die Überreste eines mittelalterlichen Wachtturms bieten durch ihre markante Lage und südliche Fassadenausrichtung ideale Bedingungen.

Eine Besonderheit: In der Mitte der Uhr ist die Figur des Kuno I. von Pfullingen in einer Nische eingelassen. Unterhalb der Sonnenuhr sind Spuren historischer Wohnräume im Fels erhalten – klein, in den Stein gehauen und übereinanderliegend. Eine weitere Nische birgt die beschädigte Holzfigur einer Madonna mit Kind.

Die Sonnenuhr steht symbolisch für den historischen Weinbau und die kulturelle Tiefe des Moseltals. Bis zur Weingesetzreform 1971 war „Ürziger Sonnenuhr“ eine anerkannte Lagenbezeichnung. Heute ist sie Teil des Leuchtpunktes „Erdener Prälat / Treppchen & Ürziger Sonnenuhr“ im Rahmen der Initiative Leuchtpunkte der biologischen Vielfalt im Weinanbaugebiet Mosel.

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