Vorträge im Cusanus-Stift

Freitag, 12. Dezember 2025
Was ist Glück?
Aristoteles' Ethica (Cod. Cus. 179)

So, wie eine Schwalbe und ein Tag noch keinen Sommer mache, so mache auch ein Tag oder eine kurze Zeit noch niemanden glücklich und selig, bemerkt Aristoteles einmal. Aber was ist das eigentlich, ein glückliches Leben? Kann man lernen, glücklich zu sein? Oder hängt nicht vielmehr alles vom Zufall ab? Und was ist Glück überhaupt: Freude? Ausgeglichenheit? Erfüllung? Im Rahmen der Vortragsreihe „Schätze der Cusanus-Bibliothek“, die in den Winter- und Frühlingsmonaten im Barocksaal des Cusanus-Stifts/St. Nikolaus Hospitals abgehalten wird, wird Simeon Elias Hüttel M.A. am 12. Dezember um 19 Uhr in die Glückslehre des Aristoteles einführen. Margret Koch sorgt für die musikalische Untermalung. Im Anschluss an den Vortrag ist eine gemeinsame Diskussion bei einem Glas Wein geplant. Die mittelalterliche Aristoteles-Handschrift, die im Besitz des Cusanus-Stifts ist, kann ebenfalls eingesehen werden. Der Eintritt ist frei…

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Freitag, 23. Januar 2026
"Ich weiß, dass ich nichts weiß!"
Die Verteidigung des Sokrates (Cod. Cus. 177)

Freitag, 20. Februar 2026
Wozu Einsamkeit?
Petrarcas De Vita Solitaria (Cod. Cus. 53)

Freitag, 20. März 2026
Was ist gute Herrschaft?
Geist und Macht bei Plutarch (Cod. Cus. 177)

Freitag, 27. März 2026
Kann man das Sterben lernen?
Boethius' Trost der Philosophie (Wiegendruck 62)

Wir freuen uns, Sie zu den Vorträgen im Barocksaal des Cusanus-Stiftes begrüßen zu dürfen, mit einer daran anschließenden, anregenden Diskussion bei einem Glas Wein. Musikalische Umrahmung: Margret Koch.

Die Handschriften und DRucke zu den jeweiligen Themen werden bei den Vorträgen präsentiert.

Referent: Simeon Elias Hüttel M.A., Bibliothekar des Cusanus-Stifts

Was macht ein gutes und gelingendes Leben aus? Gibt es das überhaupt, eine wahrhaft glückselige Existenz? Wie eine Schwalbe noch keinen Sommer ausmache, so hat Aristoteles einmal bemerkt, so mache auch ein Tag oder eine kurze Zeit noch niemanden glücklich oder selig.
Die Frage nach einer gelingenden menschlichen Existenz beschäftigt uns nicht erst heute. Die abendländische Philosophie ringt schon seit der Antike um eine regelrechte "Lehre von der rechten Lebenskunst". Die Bibliothek des Cusanus-Stiftes in Bernkastel-Kues beherbergt einige der bedeutendsten und faszinierendsten Werke, die im Hinblick auf diese Frage geschrieben worden sind. Können uns die Denker des Altertums und der Renaissance dabei helfen, zu einem klareren Blick auf das drängende Problem unserer Lebensführung zu finden?
Wie beispielsweise lassen sich Freundschaften kultivieren? Wie sollten wir unser bügerliches Zusammenleben gestalten? Wie umgehen mit Einsamkeit? Wie mit dem Tod? Gemeinsam begeben wir uns auf eine Entdeckungsreise durch die Geschichte der Philosophie, auf der Suche nach möglichen Leitfäden zu einem guten Leben...